New York ist die Hauptstadt der Photographie. Bereits vor 1900 regten die rasant wachsende Skyline und die Dynamik der Metropole die Pioniere des neuen Mediums an. Sie photographierten Wolkenkratzer, Häfen, Bahnhöfe und entdeckten die Photographie für die Kunst.
Alfred Stieglitz, avantgardistischer Photograph und Galerist, stellte sie als Erster gemeinsam mit moderner Malerei aus. In seinem Umfeld entwickelte sich der Piktorialismus von einer impressionistischen Bildauffassung in die beiden Richtungen der amerikanischen Photographie bis 1950: die street photography und die photographische Abstraktion.
Licht und Schatten sind zentrale Elemente der Schwarz-Weiß-Photographie. Licht und Schatten können aber auch die hellen und dunklen Seiten der Gesellschaft bezeichnen. Beides springt in New York ins Auge: die strahlende, zukunftsorientierte Metropole und der Moloch von Armut und Verbrechen. Fasziniert von diesen Extremen, haben Photographinnen und Photographen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Stadt New York in Ihrer dynamischen Ambivalenz portraitiert. Die Ausstellung versammelt die wichtigsten Positionen und zeigt, wie Künstler die vielfältigen Anregungen New Yorks in Ihren Werken umsetzten.
Vom 10. Mai bis zum 10. Juni sind Auszüge dieser eindrucksvollen Ausstellung in der GALLERIA Passage zu bewundern.
Die Ausstellung „New York Photography“ ist ab dem 17. Mai im Bucerius Kunst Forum zu sehen.